Mittlerweile ist es zu einer schönen Tradition geworden, dass der BSC Rüsselsheim mit einer großen Schützenzahl am Dahner Osterturnier teilnimmt.
In diesem Jahr waren es 14 Schützen, die seitens BSC an dem Turnier in den verschiedenen Klassen, gemeldet hatten.
Eine kleine Vorhut (Meinereiner plus Gattin) machte sich bereits am Mittwoch auf den Weg nach Dahn um Jetlag, die gefühlte Zeitverschiebung, den Klimawechsel und vor allem die Höhe zu akklimatisieren. Nach dem ersten Tag musste jedoch meine Kreditkarte akklimatisiert werden, die nach den ständigen Einzügen in die Lesegeräte der unterschiedlichsten Shops im Styleoutlet in Zweibrücken gekühlt werden musste. Der nächste Vormittag wurde dann in Wissenbourg (ein schönes kleines Städtchen kurz hinter der französischen Grenze) und Hauenstein (was für Männer eine Kombi aus Autohaus und Baumarkt ist, ist für Frauen die Hauensteiner Schuhmeile) verbracht.
Am darauffolgenden Donnerstag kam dann der Hauptteil der Mannschaft am Nachmittag an. Diese bezogen zu einem großen Teil das Radwanderheim. Nach der ersten feuchtfröhlichen Begrüßung ging es dann zum gemeinsamen Abendessen in ein nahegelegenes Steakhaus. Trotz der nicht durchgeführten Reservierung konnten alle 15 Personen an einem langen Tisch untergebracht werden (Petra: das nächste Mal Reservierung per Einschreiben mit Rückantwort). Nach einem letzten Absacker im Radwanderheim wurde Bettruhe angesagt. Dies heißt: Schnarchen bis die Wände wackeln. Ein Schützenkollege zog es vor mitsamt Matratze in das Wohnzimmer auszuwandern. Hatte er dort Ruhe? Nein! Ausgerechnet derjenige, der am lautesten die Wälder abgeholzt hatte, zog es nachts auf den stillen Ort. Und wie findet man sich in einem unbekannten Wohnzimmer zurecht? Richtig: mit Licht in Form von gefühlten 10 Baustrahlern. Tja Chris, was ist dir lieber: Schmatz-, Säge – und Gurgelgeräusche oder Tageslicht in der Nacht? It´s your choice!
Am Freitag wurde sich nach dem Frühstück bei leichtem bis mittlerem Schauer auf dem Sportplatz eingeschossen. Anschließend wurde im Radwanderheim beratschlagt was unternommen werden könnte: Minigolf (schlecht – es regnet), Kino (schlecht – keine gescheiten Filmvorführungen in Pirmasens), Kegeln oder Bowling (ganz schlecht- es wird Muskelkater befürchtet). Also was bleibt übrig? Genau: Bier, Schnaps und Snacks!
Samstag früh ging es dann nach einem ganz kurzen Einschießen um 08:00 Uhr mit der Ansprache von Franz, dem 1. Vorsitzenden vom BS Dahn, los. In 4 verschiedenen Gruppen ging es dann für den BSC in den Parcours. Irene war mit Mitschützen aus Offenbach und Neu-Isenburg unterwegs, Barney, Nadine, René, Chris, Thomas und Ronny bildeten eine Gruppe, Dennis, Peter und Ben waren in einer gemischten Gruppe unter und nicht zuletzt waren Petra, Ralf, Steven und Paul in einer Gruppe mit den „Sauter-Twins“ unterwegs.
Bei leichtem Regen, anschließenden Sonnenschein und später nahezu 15°C waren alle Gruppen bis 18:30 Uhr im Wald. Es wurden 28 Feld – und Jagdscheiben mit je 4 Pfeilen geschossen. Nach einem (mehr oder weniger) gemeinsamen Abendessen (Pfälzer Saumagen!!!) ging es dann erschöpft in die Quartiere. Der Tag war anstrengend und nachts wurden zudem noch die Uhren umgestellt.
Dennoch erschienen alle pünktlich am Sonntagmorgen um 09:00 Uhr zur Ansprache. Heute stand die Tierbildrunde auf dem Programm. Trotz der 28 Pfeile, die (größtenteils) nur geschossen wurden, lief man auf langsamere Gruppen auf. So wurde es 16:00 Uhr bis alle Gruppen aus dem Wald kamen.
Das Auszählen dauerte ebenfalls seine Zeit, sodass die Siegerehrung erst gegen 18:00 Uhr beginnen konnte.
Nun zu den Resultaten:
Irene erzielte mit zwei überragende Runden einen neuen Rekord in Dahn mit 1068 Ringen in der Damen Altersklasse Compound. ==>Herzlichen Glückwunsch.
Petra belegte mit 983 Ringen einen guten 5. Platz in der mit 13 Altersdamen besetzten Klasse.
Von den Ringzahlen die höchsten Ergebnisse schossen Barney und Steven für den BSC, in der mit 63 Schützen stärksten Compound unlimited Herrenklasse. Beide schossen wie zwei weitere Schützen 1083 Ringe. Leider schossen sie am zweiten Tag die niedrigere Ringzahl. Somit wurden sie 6. und 7. (Steven hatte weniger 5er). Hier wurde das bisherige Rekordergebnis zweimal übertroffen (bisher 1100 Ringe – nun 1106, bzw. 1102 Ringe). René, unser Trainingsfauler, wurde mit 1073 Ringen 11. Hier wurde der Spruch laut: Er wurde mit einem Bogen in der Hand und Pfeilen im Allerwertesten geboren. Er kann´s halt!
Paul erzielte sein bisher bestes Ergebnis mit 1063 Ringen und war sichtlich zufrieden (nicht nur durch die Glückwünsche von Madeleine, Carolin, Sabine und Patricia, ….. und, und, und!
Ben, durch sein Küchenstudio ebenfalls im Training gehandicapt, belegte einen starken 25. Rang mit 1036 Ringen. Chris und Ronny, unsere beiden Dahn-Neulinge, erzielten mit 1001 und 995 Ringen die Plätze 36. und 39.
Die zweitstärkste Klasse (48 Teilnehmer) war die Altersklasse Compound Herren. Hier belegte Thomas mit 1022 Ringen den 17. Platz. Ralf scheiterte an der 1000er Marke und belegte mit 988 Ringen Platz 28.
Nadine erzielte bei ihrem zweiten Dahn Einsatz (beim ersten Mal hat sie jedoch „nur“ Bilder mit der Kamera geschossen) glänzende 982 Ringe und somit einen tollen 12. Platz. Hier gewann überlegen Caroline Landesfeind mit 1071 Ringen.
Zu guter Letzt unsere beiden Blankbogenschützen Dennis und Peter. Dennis belegte einen 13. Platz in der Herrenklasse mit 220 Ringen. Peter, dank seiner Erfahrung und der Betreuung durch erfahrene Schützen(innen), konnte sich auf 280 Ringe steigern und belegte in der Altersklasse Blank einen guten 12. Rang.
Ein weiteres Highlight war der Sieg in der Mannschaftswertung mit Steven, Barney und Paul mit 3229 Ringen. Hier muss erwähnt werden, dass es sich im Gegensatz zu einigen anderen Mannschaften um eine reine Vereinsmannschaft handelt. Somit ist dieser Erfolg noch höher zu bewerten. Dies gilt natürlich auch für unsere beiden weiteren Teams..
Einen starken 4. Platz belegte unsere 3. Mannschaft mit Irene, René und Ben. Die 2.Mannschaft mit Nadine, Thomas und Ronny wurden 11. Platzierte.
Glückwunsch an alle Schützen!
Nach der Siegerehrung brach ein Teil der Mannschaft zur Heimfahrt auf, während der Rest des Teams bei einem gekühlten Gläschen Bier den Abend ausklingen ließ und das Turnier und einzelne Schüsse nochmals Revue passieren ließen. Am Montagmorgen fuhren dann die restlichen Schützen zurück in die Heimat.
Ein Dank an den BS Dahn, der es wieder einmal vollbrachte, ein so tolles Turnier mit nur 35 Mitgliedern aus dem Boden zu stampfen. Ein Vorbild für viele andere Vereine.
Eine rasche Genesung wünschen wir Madeleine „Matti“ Pütter aus Schwerte, die hoffentlich bald ihre Schulterprobleme überwunden hat und wieder am Schießbetrieb teilnehmen kann. Viel Erfolg auch unseren beiden Mitschützinnen Sabine & Patricia Sauter aus Buchloe, die die trüben Wetterbedingungen und steilen Anstiege mit ihrem fröhlichen Lachen erhellten (ich weiß – Achtung Schleimgefahr).
Auf ein Neues in 2017 auf dem 42. Osterturnier in Dahn. Bis dahin wird fleißig trainiert, um das diesjährige Ergebnis zu übertreffen.