Über Ostern begaben sich diesmal 20 Bogenschützen (plus 2 Fans) des BSC Rüsselsheim auf den Weg in die Pfalz, nahe der französischen Grenze. Der BS Dahn trug zum 38. Mal das Internationale Feld – und Jagdbogenturnier aus. Nahezu 500 Schützen aus allen Teilen Europas wollten die wunderbare Atmosphäre dieses toll organisierten Turniers genießen. Um sich an die Dahner Höhenluft zu akklimatisieren , reisten die meisten der Schützen bereits am Donnerstag (ganz „vorsichtige“ Schützen bereits am Mittwoch) an. Alle hatten wohlweislich Unterkünfte in Laufentfernung vom Schützenhaus bezogen.
Der Donnerstag, Hauptanreisetag, wurde genutzt um die gesamte Truppe auf die anstehend schwere Aufgabe einzuschwören. Dies geschah in der Pizzeria nahe des Campingplatzes. Bier, Schnaps, Rieslingschorle und das Essen wurden als ausgezeichnet deklariert. Der Geist von Dahn wurde geboren (in Anlehnung an den Geist von Malente danach wurde die BRD Weltmeister 1974). Um diese Gemeinschaft noch weiter zu manifestieren wurde der Absacker in Swantje´s und Christian´s Wohnwagenherberge eingenommen. Da „zufällig“ Irene am nächsten Tag Geburtstag hatte und es nur noch eine Stunde bis Mitternacht war wurde auf die Geisterstunde entgegengefiebert. Um den Puls etwas herunterzubringen hatte Peter seinen allseits gefürchteten Wacholderschnaps in der 50% – igen Konzentration eingeschenkt. Somit wurde äußerst lustig in den Geburtstag gefeiert, das ein oder andere Fläschchen Sekt getrunken und in früher Morgenstunde machte man sich mehr oder weniger geradlinig auf den Heimweg.
Am Freitagvormittag stand nach ausgiebigem Frühstück das Einschießen auf dem Sportplatz an. Anschließend Mittagessen im Vereinsheim und danach die Vorbereitung auf die 2. Dahn Open. Hierbei handelt es sich um die inoffizielle BSC Rüsselsheim Minigolfmeisterschaft. Diese hatte im vorigen Jahr René, Steven, Ingo und Konsorten ins Leben gerufen. 2013 waren es nun schon 20 Teilnehmer. Man munkelt, dass Ben mit 54 Schlägen den Titel Dahn Open Champion 2013 und somit Träger des Zusatztitels Ben „the Tiger“ Haas errungen hat. Den Abend ließ man im Vereinsheim bei einem Gläschen „Flüssiges Brot“ ausklingen. Zumindest diejenigen, die keine Kopfschmerzen hatten und sich frühzeitig in die Gemächer zurückzogen.
Samstags hieß es nun Farbe bekennen (wer sie noch im Gesicht hatte). Um 09:00 stand die Begrüßung an, anschließend ging es in den Parcours und um 09:30 Uhr, nach einer Schweigeminute, begann die Feld – und Jagdscheibenrunde mit 28 Scheiben á 4 Pfeile. Da zwei Verpflegungsstände im Parcours aufgebaut waren konnte man sich á la „Drive in“ (die Schaschlikspieße sind einsame Spitze) verpflegen. Dennoch verließ man mehr oder weniger geschafft gegen 18:00 – 19:15 Uhr den Parcours. Anschließend gab es noch einen kurzen Plausch im Vereinsheim und die älteren Semester begaben sich zu Bette, während unser Jungvolk noch ein Abschlussgetränk im Rad-und Wanderheim einnahm.
Der Sonntag begann (trotz Zeitumstellung) bereits um 09:00 Uhr mit Treffpunkt am Vereinsheim. Heute stand die Tierbildrunde mit 28 Scheiben und (zumeist) nur einem Pfeil auf dem Programm. Dementsprechend war diese Runde bereits gegen 15:30 Uhr zu Ende. Im Anschluss an die Auswertung fand die Siegerehrung statt.
Hier konnten wir mit Irene einen zweiten Platz in der Damen Altersklasse Compound erringen. Der Rest verschwand im vorderen und hinteren Mittelfeld. Erwähnenswert sind die 540 Ringe von Ben „the Tiger“ in der Tierbildrunde. Auch konnten Steven und Robin mit äußerst geringem Trainingsaufwand starke Resultate erzielen. Die höchste Ringzahl für den BSC erzielte Ingo mit 1067 Ringen.
Der Vollständigkeit halber hier die Ergebnisse unserer BSC Schützen:
Peter Krebs (27.Platz/ 436 Ringe Recurve Mumienklasse), Joshua Lorenz (34/629 Recurve Herren), Irene Dotzel (2/1034), Petra Stolz (6/961), Elke Makohl (7/961) alle Damen AK Compound, Ralf Stolz (28/982), Thomas Redeker (30/961), Peter Andres (35/950), Dietmar Kordel (41/924), Dennis Klotzbücher (42/899), Karl-Heinz Dotzel (43/817) alle AK Compound (haha Dennis AK mit 22 Jahren), Swantje Voß (13/954 Damen Compound), Ingo Zumbroich (13/1067), Steven Frychel (14/1062), René Makohl (16/1061), Robin Stolz (24/1039), Ben Haas (28/1029), Christian Hüttl (35/1010),Paul Rauch (44/988) und Björn Dahlheimer (56/918) alle Compound Herren.
Erwähnenswert ist auch die unermüdliche Laufleistung von unseren beiden Begleitern Mirjam in der Princess-Group und von PaPaPa (Papa´s Packesel Patrick) der den Rucksack seines Vater´s Peter in der vom Vorjahressieger Ingo angeführten Gruppe schleppte. Gerüchte zufolge muss Patrick im nächsten Jahr auch noch Bogen und Köcher seines Herrn Vater tragen!
Als Resümee ist festzuhalten, dass der diesjährige Ausflug nach Dahn zwar nicht den Erfolg des letzten Jahres einbrachte, aber der Spaß in der Gemeinschaft als ideeller Erfolg eindeutig höher zu bewerten ist. Aus diesem Grund wird bereits jetzt die Planung für Ostern 2014 in Angriff genommen und der Ausschreibung entgegengefiebert.
Die ersten Bilder von Dahn sind online! Bitte um weitere Bilder (USB, CD, DVD oder SD-Karte) zum nächsten Training am Mittwoch.
Nach der ersten Korrekturlesung muss eine Meldung verbessert werden. Leider wurde nicht unser Ben „Tiger“ Haas mit 54 Schlägen Dahn Open Meister 2013, sondern diese Ehre gebührt den beiden waren Tigern Peter Andres und Christian Hüttl mit je 46 Schlägen. Somit dürfen nun Peter „the Tiger“ Andres und Christian „the Wildcat“ Hüttl den Zusatztitel für ein ganzes Jahr tragen. Ben muss sich leider mit dem Titel Ben „Housecat“ Haas begnügen. Sorry für die Verwirrung und gut aufgepasst Patrick! (PS: Housecat wird mit Stubentiger übersetzt)
Eine weitere Begebenheit ging in Vergessenheit. In der ersten Nacht hatten unsere Camper ein Erlebnis der frostigen Art! Mitten in der Nacht ging bei unserem Trio Peter, Paul und Ingo die Gasflasche der Heizung zur Neige. Somit sank die Temperatur auf Nahe 0°C. Nun war Extremkuscheln der Drei angesagt. Peter A. hatte wohlweislich der Wettervorhersage sein Wohnmobil mit einem Elektroheizofen ausgestattet. Leider machte hier die Sicherung schlapp. „Der Gerät wird nie müde. Der Gerät schläft nie ein. Der Gerät ist immer vor de Chef in Geschäft & macht den Wohnmobil immer heiß und schweißfrei !” stimmte leider nicht und somit mussten auch Vater und Sohn Andres eine kalte Nacht verbringen. Aber gab es nicht drei Campingwagen? Genau! Swantje und Christian hatten sich nach der Long-Night Session um Irene´s Geburtstag ebenfalls zu Bette begeben. Aus unerfindlichen Gründen musste Christian mitten in der Nacht nochmals vor die Tür. Da er schnell wieder bei seiner Swanie sein wollte vergaß er in der Eile die Wohnwagentür zu schließen. Somit sank die Lufttemperatur im Wohnwagen auf eisige 0°C (ebenfalls Swantjes Laune). Kenner der Wachholderschnapsbranche vermuten jedoch, dass Christian dem Rat eines erfahrenen älteren Bogenschützen gefolgt ist und die Tür absichtlich offen gelassen hat. Denn falls eine Notsituation eintritt muss der Notarzt die Tür nicht aufbrechen!
Weitere kleine Unwegsamkeiten waren vertauschte Rucksäcke im Parcours (K-H), verlorene, aber wieder gefundene Brille (K-H), gerissenes Loop im Parcours (P.), vertauschter Bogen (Mr. T), Pfeile, die den Weg in Baumstämme suchten (J), hektisches Suchen der Anfangsscheibe (P), der Wolf muss erlegt werden (Klotzi), und vieles mehr.
Somit schließe ich den Bericht aus Dahn. Weitere Geschichten unterliegen der 3-monatigen Schweigepflicht!
Gruß euer Webmaster Bruder Tuck
Hier einige Youtube Clips von den Bogenpro´s (leider nur im Sitzen oder Laufen)
Hier gehts zum Fotoalbum
Wie immer ein großartiger Artikel!
Danke Ralf!