Der BSC im Chiemgau

14 Bogenschützen verlebten eine abwechslungsreiche Woche in Truchtlaching, einem Ort  in der Nähe des Chiemsees. Anfang des Jahres wurden Pläne geschmiedet wo und wann man eine Urlaubswoche, kombiniert mit Bogenschießen und anderen Aktivitäten, mit Ehepartnern verbringen könnte. Thomas machte den Vorschlag die Woche beim Neuwirt in Truchtlaching zu verbringen. Er buchte alle Zimmer, sodass der gesamte Gasthof fest in BSC Hand war. Es musste sogar noch ein Zimmer im gegenüberliegenden Haus mitgebucht werden um alle Schützen unterbringen zu können.

Am Samstag war dann individuelle Anreise der Schützen. 12 Personen plus ein Bobtail waren dann bis 18:00 Uhr wohlbehalten im Gasthof angekommen. Namentlich waren dies Britta & Thomas, Margot & Schluppi, Petra & Ralf, Mirjam & René, Peter K., Paul, Ingo und Elke & Luigi (Bobtail). Nach der Zimmeraufteilung ging es dann an das abendliche Teambildungsseminar am Stammtisch bei der Neuwirtin Irene. Glücklicherweise waren einige Einheimische (allen voran Sepp) anwesend, die uns in die Geheimnisse der bayrischen Sprache einweihten. Gefühlt ging es nach jedem Hellem (0,5 l. Bier) besser. Wörter wie Schmaizzla, zammakumma, griasseich u.ä. oder auch Freunde wie Felix der Wirbellose wurden uns nähergebracht. Hier konnte vor allem Ingo mit seinen Gurgel – und Kehllauten überzeugen. An diesem Abend begann die Karriere von Peter! Er fand Geschmack am hochprozentigen Enzian. Seit diesem Abend hat er sich seinen neuen Spitznamen: „der Enzian Peter“ unter vollem Einsatz aller Körperkräfte redlich verdient.

Der Sonntag stand unter der Prämisse Bogenschießen. Hier konnten wir den ganzen Tag den Parcours von Butz bei bestem Schießwetter benutzen. Der Parcours ist als 3D-Parcour angelegt. Weit über 100 Tiere konnten von selbst bestimmten Entfernungen geschossen werden. So gab es Schüsse von 5 – 100 Meter. Unglaublich war Lucky, die Pfeilsuchhündin. Sie suchte verschossene Pfeile in Windeseile (natürlich nur sehr wenige) und brachte sie gefühlvoll im Fang zurück zum Schützen. Resümee: Ein toller Tag – ein toller Parcours. Der Abend wurde wieder mit einem Teambildungsseminar abgeschlossen. Dazu stießen Karl-Heinz und Irene. Irene hatte tags zuvor die FITA Landesmeisterschaft in Kassel geschossen (Glückwunsch zum dritten Platz), deshalb kamen sie mit einem Tag Verzögerung an.

Am Montag war eine gemeinsame Aktivität aller Mitgereisten (also auch Ehepartner, die nicht Bogen schießen —   gibt es so etwas???) angesagt. In Seebrück wurden Fahrräder geliehen und es folgte eine Tour am Chiemsee bei strahlendem Sonnenschein. So ging es gegen den Uhrzeigersinn bis Ernsdorf und wieder retour. Natürlich wurden auch einige Biergärten angefahren. Der Flüssigkeitsverlust bei diesen Wetterbedingungen war enorm. Und es sollte auch keiner dehydriert vom Fahrrad fallen. Abends folgte das Übliche: Abendessen, Verkostung einiger Gläser Helles bei Neuwirtin Irene und Gespräche bis tief in die Nacht.

Der Dienstag stand ganz im Zeichen von Mirjam. Sie fieberte einer Segway Tour entgegen  —  es wurde eine Tour von Berchtesgaden zum Königsee und zurück gebucht. Hier machten sich René, Mirjam, Thomas, Britta, Ralf, Petra, Paul und Ingo in dessen „Vereinsbus“ auf den Weg nach Berchtesgaden. Nach einer kurzen Einweisung auf dem Parkplatz vor der Verleihstation ging es dann mit zwei Führern auf die Tour zum Königsee. Mirjam hatte einen solchen Spaß, dass sie schon nach zwei Sekunden während der Einweisung in freudige Entzückensschreie verfiel. Aber auch allen anderen Segwayfahrern wich nach kurzer Zeit die etwas angespannten Blicke in ein breites Lächeln. Fast ohne Zwischenfälle (Absprung und Wiese) wurde die Tour ohne Blessuren, aber mit dem sicheren Gefühl des Wiederholens beendet. Anschließend standen Besichtigung von Königsee und Berchtesgaden auf dem Programm. Zurück gab es noch einen kurzen Zwischenstopp im Fabrikverkauf von Birkenstock und Trigema. Pünktlich um 18:30 Uhr wurde der Neuwirt angesteuert. An diesem Tag hatten die verbliebenen Schützen (Karl-Heinz, Irene, Schluppi, Margot, Peter, Elke und Luigi) einen Bogenparcours in der Nähe des Gasthofs und deren Stechmücken bewältigt. Um 18:00 Uhr begann der Festumzug von unserer Neuwirtin Irene zu ihrem 50.Geburtstag. Der halbe Ort war auf den Beinen. Voran eine Trachtenkapelle, danach Irene in einem Strandkorb auf dem Anhänger eines Traktors und dahinter alle weiteren Festgäste. Die Segway Fahrer erlebten so das Ende des Umzugs vor dem Gasthof. Irene hatte auch alle Pensionsgäste (also der BSC) zu ihrer Geburtstagsfeier eingeladen. Es wurde in ihrem Biergarten gegrillt (grandiose Garnelen, Steaks, Fisch, etc.), getrunken, gesungen und gefeiert. Ein toller Abend mit weit über 100 Gästen! So spielte zunächst die Trachtenkapelle. Im Anschluss gab es rauchigen irischen Gesang. Den krönenden Abschluss bildeten die LaBrassBanda Jungs. Sie spielten ab 0:00 Uhr für circa zwei Stunden tolle Gassenhauer (von „Muss i denn“ bis hin zu Beatle Songs ==> Youtube). Einfach genial diese Jungs. Und somit ein bleibendes Erlebnis, allem voran für Mirjam, die an diesem Tag Geburtstag hatte. Wer kann schon von sich behaupten in seinen Geburtstag von einer Band die nur ganz knapp den Vorentscheid für den Eurovision Song Contest ungerechterweise nicht gewonnen zu haben (siehe Focus und Abendschau, jetzt wissen wir auch wem der Feuerwehrwagen gehört). Gegen 03:00 Uhr hieß es dann Bettruhe für die Vier (keine Namen!) noch Verbliebenen um am nächsten Tag fit für den Bogenparcours zu sein.

So ging es am Mittwoch erneut mit allen Schützen in den Parcours von Butz. Bis in den Nachmittag hinein wurde geschossen, gemessen, geclickt und per Fernglas die Schüsse verfolgt und kontrolliert. Abend ließen wir den Tag wiederrum am Stammtisch mit unseren einheimischen Freunden ausklingen. Hier setzte unser Enzian Peter mit seiner Leibspeise Aal blau einige unserer Mitschützen doch auf eine harte Probe bezüglich ästhetischer und geschmacklicher Note. Zum einen wurde der Aal als erdig, modriges Fischgericht, zum anderen vom Aussehen als eine Mischung zwischen Schlange und Muräne, also Murge, betitelt. Na ja wem´s schmeckt!

Am Donnerstag machten sich sechs unentwegte Bogenschützen auf den Parcours ins österreichische Kössen. Es war ein grandioser Parcours mit 32 Abschussstellen mit ca. 70 Tieren. Das Wetter spielte mit, deshalb war die Stimmung unter den Schützen Paul, Ingo, Thomas, Ralf, Petra und Elke auf dem Höhepunkt. Die Daheimgebliebenen unternahmen unterschiedliche Stadtbesichtigungen. Da an diesem Abend der Neuwirt Ruhetag hatte mussten wir tatsächlich ein anderes Restaurant im Ort besuchen. Da vier Schützen  mal wieder kein Ende fanden stand am Ende des Abends ein 500 Meter Lauf durch strömenden Regen an. Durchnässt, frisch gewaschen und total nüchtern wurde die Pension im Usain Bolt Tempo angesteuert.

Nass sollte es auch am Freitag für 9 BSC´ler zugehen. Mirjam, Irene, Elke, Petra, Ralf, Ingo, Karl-Heinz, René und Paul traten erneut die Reise nach Kössen am um auf der Tiroler Ache (Großache) zu raften. Hier waren Action-Einheiten wie Kehrwasserfahren, Kehrwasserschwimmen, Klippenspringen u.ä. eingebaut. Der Grand Canyon von Tirol und Bayern hatte es in sich. Petra hatte scheinbar so viel Spaß am Achetauchen, dass sie zweimal über Bord ging, wobei ein Tauchgang unbeabsichtigt für längere Zeit unter das Schlauchboot ging. Am Ende hatten jedoch alle ihren Spaß und wir kamen unverletzt aber erschöpft wieder am Vereinsbus an! Auf der Fahrt wurde noch ein kurzer Zwischenstopp im Fabrikverkauf von Fossil eingelegt. Der letzte Abend stand an. Nun hieß es Abschied nehmen! Ein letztes gemeinsames Abendessen, einige Helle und allerlei Erinnerungen von der abgelaufenen Woche ließen wir Revue passieren.

Am Samstag machten wir uns dann alle nach einem gemeinsamen Frühstück auf den Heimweg. Wohlbehalten erreichten wir bis spätestens 16:00 Uhr wieder unser Zuhause.

Zusammenfassend ist zu sagen, dass es eine tolle Woche mit vielen Aktivitäten und vielen lustigen Ereignissen war.

Ausschnitte  für Eingeweihte: Ingo, was sechs Pfeile hast du geschrottet. Da freut sich aber unser HdV Jens! Uihh, da steht ja der Sprazelbär!  Paul, was hast du denn da? Gräten!  Ziemlich ganz gut! Schmeckt mir net   ….   Soooo!  Schluppi trinkt Enzian mit den Muränen! Was is? Felix der Wirbellose!

 

D A N K E  an Irene Schadhauser, die Wirtin vom Neuwirt (Internetlink) in Truchtlaching. Ohne ihre liebenswerte, offene und freundschaftliche Art hätte der Urlaub nicht zu diesem tollen Erfolg geführt. Weiterhin zu unserem Wohl haben die beiden Bedienungen Helga und Julia beigetragen. Auch ihnen ein herzliches “Vergelt´s Gott”! Wir waren bestimmt nicht das letzte Mal in „Truchtling“.

Irene —  wir haben dich in´s Herz geschlossen!

 

Toll auch die Zusammensetzung der BSC – Mannschaft. Hier stimmte einfach alles. So sollte einer weiteren Fahrt in absehbarer Zeit nichts im Wege stehen.

Die ersten Bilder sind online!

Hier einige Videoszenen:

Dudelsackspieler       drehender Auerhahn    springendes Känguru    tanzender Hase    Peter & der tanzende Hase   Peter & der tanzende Hase Teil II    Klippensprung I   Klippensprung II   Klippensprung III     Irish     LaBrassBanda    Pfeilziehen